Marita Kramer und Ryoyu Kobayashi sichern sich die Tagessiege / Ursa Bogataj und Halvor Egner Granerud nehmen die Pokale für den Grand-Prix-Sieg 2021 mit nach Hause / 2500 Fans jubeln Frauen und Männern zu
Klingenthal. Insgesamt 2500 begeisterte Skisprungfans in der durch die Corona-Regeln ausverkauften Sparkasse Vogtland Arena erlebten am Samstag bei traumhaften Bedingungen zwei spannende Wettkämpfe mit superweiten Flügen der besten Skispringerinnen und Skispringer der Welt. Herausragend die 141,5 Meter von Marita Kramer. Es war der bisher weiterste Flug einer Frau auf der Schanze am Schwarzberg, mit dem sie sich den Tagessieg sichert. Bei den Herren holt sich der Japaner Ryoyu Kobayashi den Sieg in Klingenthal.
Marita Kramer lag nach dem ersten Durchgang mit einem 128-Meter-Satz noch auf Rang drei. Im Finale ließ sie die 141,5 Meter folgen, erhielt dafür 255,7 Punkte. Damit verwies sie die bis dahin führende Ursa Bogataj aus Slowenien (132,0 und 130,5 Meter; 237,9 Punkte) auf Rang zwei. Dritte wurde Sara Takanashi. Die Japanerin (131,0 und 128,0 Meter; 235,5 Punkte) fiel noch von Platz zwei auf drei zurück.
Von den DSV-Athletinnen überzeugen Katharina Althaus auf Platz 5 und Selina Freitag als 11. Juliane Seyfahrt holte als 29. noch zwei Grand-Prix-Punkte.
Den Gesamtsieg der 21er Grand-Prix-Serie holte sich nach sieben Wettkämpfen überlegen Ursa Bogotaj mit 600 Punkten vor Sara Takanashi (320 Punkte) und Marita Kramer (265 Punkte).
Bei der Sieger-Pressekonferenz im Medienzentrum gab es von Marita Kramer und Sara Takanashi auch Lob – und zwar für das tolle Publikum in Klingenthal, das einmal mehr nicht nur die einheimischen, sondern alle Sportlerinnen feierte. Und auch die siegreichen Männer lobten vor den gut 40 Medienvertretern die Fans.
Das Finale der Herren gewann Ryoyu Kobayashi aus Japan. Für 129,0 und 140,0 Meter erhielt er 283,8 Punkte. Halvor Egner Granerud wurde mit Sprüngen von 129,0 und 140 Metern und 259,7 Punkten Zweiter. Rang 3 belegte mit Johann Andre Forfang ein weiterer Norweger, 134,5 und 135,0 Meter wurden mit 254,0 Punkten gewertet.
Constantin Schmid sorgte aus deutscher Sicht für eine Überraschung, landete auf Rang 5. Auch Karl Geiger schaffte als Achter den Sprung in die Top-10. Richard Freitag landete auf Rang 29.
Den Gesamtsieg des 21er Sommer-Grand-Prix holte sich Halvor Egner Granerud mit 380 Punkten, gefolgt von Dawid Kubacki (POL) mit 242 Zähler und Jan Hörl (AUT), mit 225 Punkten.
Die Skisprungfans müssen nicht lange auf das nächste große Aufeinandertreffen der Skispringerinnen und Skispringer warten. Vom 10. bis 12. Dezember werden sie dann um Weltcup-Punkte springen. Und schon am 15. und 16. Januar folgt der Weltcup der Nordisch Kombinierten.