Klingenthal. Gleich zweimal ertönte an diesem Wochenende in der Sparkasse Vogtland Arena die Schweizer Landeshymne. Nachdem sich am Samstag bereits Sandro Hauswirth seinen ersten COC-Sieg beim Sparkassen FIS Continental Cup im Skispringen sicherte, komplettierte Routinier Gregor Deschwanden das perfekte Wochenende für die Alpennation. Hauswirth als Überraschungssieger Die Wettkämpfe in Klingenthal begannen am Samstag mit einer spannenden Weitenjagd. Das erste Ausrufezeichen setzte der Slowene Domen Prevc, der auf unglaubliche 152 Meter sprang. Dieser konnte jedoch nicht gewertet werden, da Prevc aufgrund eines zu großen Anzuges disqualifiziert wurde. Das kam vor allem einem jungen Athleten zugute: Sandro Hauswirth flog mit Sprüngen über 134 und 135,5 Meter auf Rang eins und sicherte sich damit seinen ersten Sieg in einem Continental Cup. Rok Oblak, der im ersten Wertungsdurchgang mit 141 Metern noch weiter sprang als Hauswirth, landete auf Platz zwei. Auch für den Slowenen war es die erste Podestplatzierung in einem COC. Über den Bronzerang konnte sich der DSV-Adler Felix Hoffmann freuen. Die Entscheidung im Gesamtklassement zwischen Jonas Schuster (Österreich) und Kacper Tomaciak (Polen) wurde damit auf Sonntag vertagt. Die beiden Führenden in der Gesamtwertung belegten die Plätze fünf und acht. Deschwanden verhilft zum Doppelsieg Tag zwei in der Sparkasse Vogtland Arena war von schwierigen Windbedingungen und einem weiteren Überraschungssieg geprägt. Gregor Deschwanden, der am Samstag noch als 17. nach Hause ging, sicherte sich nach einem sagenhaften Sprung auf 145 Meter im ersten Durchgang die perfekte Ausgangsposition für einen weiteren Schweizer Sieg. Im zweiten Durchgang blieb er nervenstark und landete erneut einen starken Sprung auf 143 Meter. Damit sicherte er sich den zweiten Continental-Cup-Sieg seiner Karriere. Auch für den Deutschen Felix Hoffmann lief der Wettkampf noch besser als am Samstag. Mit Sprüngen über 142 und 135 Meter sprang er souverän auf Rang zwei. Den dritten Platz erkämpfte sich Domen Prevc. Zwar konnte er mit seinen Sprüngen über 133 und 139,5 Meter nicht ganz an seinen Satz vom Vortag anknüpfen, zeigte aber erneut, dass ihm die Schanze in Klingenthal liegt. Der Gesamtsieg bleibt polnisch Nachdem Jonas Schuster und Kacper Tomaciak am Samstag nicht überzeugen konnten, wurde es für die Gesamtwertung am Sonntag noch einmal spannend. Fast hatte man geglaubt, der Österreicher Schuster könne dem Führenden Tomaciak nach einem mäßigen ersten Durchgang mit 128 Metern nicht mehr gefährlich werden – doch Schuster steigerte sich im zweiten Anlauf und landete bei 135,5 Metern. Der Pole wollte sich seinen Gesamtsieg jedoch nicht mehr nehmen lassen: Mit Rang vier in der Tageswertung lag Kacper Tomaciak am Ende deutlich vor Schuster. Das Podest wurde durch Clemens Aichner, einen weiteren Österreicher, komplettiert. |
Klingenthal startet bald in den Ticket-Vorverkauf für den Viessmann FIS Weltcup
Klingenthal. Nachdem die Vogtländer überraschend den Zuschlag für den FIS Weltcup im Skispringen im kommenden Winter erhalten haben, startet ab dem 25. August auch der Kartenvorverkauf. Bis zum 11. Dezember können sich die Skisportbegeisterten dann Tickets sichern...