Vom 14. bis 17. Januar war der VSC Klingenthal e. V. Gastgeber des FIS Continental Cups in der Nordischen Kombination. An drei Wettkampftagen traten internationale Nachwuchsathleten und Topligaanwärter gegeneinander an.
Am Donnerstag, als das Sprung- und Lauftraining angesetzt war, machte der Wind den Springern einen Strich durch die Rechnung. Nach nur vier Athleten brach die Jury das offizielle Sprungtraining ab und zog das Lauftraining vor.
Auch am Freitag änderte sich die Situation kaum. Zwar konnten am Morgen noch die Trainingssprünge und der provisorische Wettkampfdurchgang (PCR) stattfinden, den tatsächliche Wettkampfdurchgang brach die Jury aufgrund des Windrisikos ab. Für den 5 Kilometer-Lauf diente der PCR als Grundlage. Der Norweger Simen Tiller startete als erster und verteidigte seine Führung bis ins Ziel. Mit 21,6 Sekunden Rückstand fuhr der Norweger Espen Andersen auf Platz zwei, der Österreicher Philipp Orter komplettierte das Podium mit 22,7 Sekunden Rückstand. Die beiden Lokalmatadoren Martin Hahn und Tim Kopp vom Vogtländischen Skiclub Klingenthal liefen auf Platz 16 und 29.
Am Samstag fanden die Probe- und Wettkampfsprünge wie geplant statt. Simen Tiller sprang wieder auf den ersten Platz, gab die Führung beim anschließenden Laufwettbewerb allerdings an den Österreicher Manuel Einkemmer ab, der mit 12 Sekunden Rückstand als Dritter in die Loipe startete. Er konnte Tiller erst gegen Ende des 10 Kilometer-Laufs überholen. Auf Platz drei lief Philipp Orter. Hahn und Kopp steigerten sich auf Rang 10 und 27.
Simen Tiller – der Gewinner am Freitag – dominierte den Wettbewerb auch am Sonntag. Er sprang mit 141,5 Meter die Bestweite des gesamten Wochenendes und sicherte sich so 28 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Espen Andersen für den anschließenden 10 Kilometer-Lauf. Diesen Vorsprung konnte ihm kein Verfolger nehmen: Andersen lief auf Rang zwei, der Deutsche Jacob Lange auf Rang drei.