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Greiderer stellt neuen Schanzenrekord auf – Granerud bleibt unangefochten an der Weltspitze

8. Februar 2021

Klingenthal: Der Doppelweltcup in der Nordischen Kombination und im Skispringen ging im Vogtländischen Klingenthal mit einem Paukenschlag zu Ende: Der Österreicher Lukas Greiderer stellte einen neuen Schanzenrekord auf. Der Nordische Kombinierer flog bei seinem Wertungsdurchgang 148,5 Meter und übertraf damit den Norweger Sindre Ure Sötvik, der am 4. Januar 2019 einen Meter kürzer flog als Greiderer.

Den Tagessieg konnte der Österreicher dennoch nicht einfahren. Vinzenz Geiger bestätigte seine Leistung vom Vortag und erkämpfte sich – zum zweiten Mal an diesem Wochenende  – mit einem starken Lauf den ersten Platz. Er startete komfortabler in die Loipe als am Vortag. Mit nur 23 Sekunden Rückstand auf Greiderer und Rang fünf schloss er schnell auf die Spitzengruppe auf. Erst gegen Ende der fünften Runde zog er das Tempo unerreichbar für den Österreicher an und erarbeitete sich den 4,1-Sekunden-Vorsprung, den er auch ins Ziel brachte. Auf Platz zwei folgte der Japaner Akito Watabe, Greiderer belohnte sich mit dem dritten Platz.

Hermann Weinbuch, deutscher Bundestrainer der Nordischen Kombination, fasste die Leistung seiner Mannschaft zusammen: „Wir waren mannschaftlich unheimlich stark. Wir haben im Springen einen großen Schritt nach vorn gemacht. Wir waren entschlossener, konsequenter und haben mehr an unsere Sprünge geglaubt. Insgesamt bin ich mit Klingenthal sehr zufrieden. Wir haben zwei Siege eingefahren. Das stimmt mich auf die WM in Oberstdorf sehr zuversichtlich.“ Auch Vinzenz Geiger ist mit seiner Leistung mehr als zufrieden: „Heute war wirklich ein perfekter Tag. Mir ist ein richtig guter Sprung gelungen, ich bin schön runtergesegelt. Das hat mir enorm viel Kraft gegeben. Ich habe versucht, wie gestern, in der Loipe zu attackieren und das hat geklappt.“

Im Skispringen konnte der Norweger Halvor Egner Granerud seinen Platz an der Weltspitze bestätigen. Auf den Tag genau 14 Jahre nach dem allerersten Skisprung-Weltcup in der Vogtland Arena flog er der Konkurrenz mit 140,5 Metern im zweiten Wertungsdurchgang davon. Nach dem ersten Durchgang sah dieses Bild noch anders aus: Deutschlands Topspringer Markus Eisenbichler setzte sich mit 138 Metern auf Platz 1. Im zweiten Durchgang konnte er seine Leistung jedoch nicht ganz bestätigen, feierte als Dritter dennoch ein Podium. Auf Platz zwei landete überraschend der Slowene Bor Pavlovcic, der sich nach Rang drei am Samstag das zweite Weltcuppodium seiner Kariere sicherte.

Stefan Horngacher, Bundestrainer der DSV-Adler, zog ein durchweg positives Fazit: „Mit dem Podestplatz vom Markus Eisenbichler können wir sehr zufrieden sein. Er ist sehr gut gesprungen, so, wie die gesamte Mannschaft. Nur Karl Geiger hat es heute nicht so hinbekommen, wie wir uns das wünschen. Aber daran werden wir verstärkt arbeiten. Mannschaftlich geht es uns immer besser und mit Markus Eisenbichler haben wir einen Athleten, der in den nächsten Wochen öfter um den Sieg mitspringen wird.“

Die positive Meinung des Bundestrainers teilte auch Markus Eisenbichler: „Ich bin wesentlich besser in den Sprung gekommen als gestern. Wir haben ein wenig am Material geforscht und das ist aufgegangen. Das freut mich sehr und gibt mir wieder Sicherheit bei den kommenden Wettkämpfen. Ich bin in einer akzeptablen Form und muss mich nur ein bisschen besser stabilisieren. Ich freue mich einfach auf die nächsten Tage. Heute hat es mir wirklich Spaß gemacht, wie ich geflogen bin.“

In Klingenthal geht es schon am kommenden Wochenende weiter: Der Continentalcup im Skispringen steht an. An zwei Wettkampftagen messen sich Samstag und Sonntag unter anderem Richard Freitag und David Siegel mit internationalen Athleten in der Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal.

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